Ein offener Brief

Schalom, sehr geehrter Herr Kramer, sehr geehrter Herr Dr. Horowitz, sehr geehrter Herr Novoselsky,

ich setze Sie in Kenntnis, dass ich eine Straf — und Leistungsanzeige gegen die Familie, wo Herrn Evgenij Budnizkij der Hauptehepartner ist, erstattet habe.

Soweit mir bekannt ist,

— beziehen beide Eheleute Grundsicherung im Alter.

— und wie ich mit Unterstützung des ukrainischen Rentenfonds belegen kann, erhält seine Ehefrau darüber hinaus seit 1996 ununterbrochen eine Rente aus der Ukraine.

Ich vermute begründet, dass das Ehepaar bei der Ausfüllung der Anträge auf Leistungen der Grundsicherung im Alter (SGB XII) nicht mitgeteilt hat, dass die Ehefrau in der Ukraine eine Altersrente bekommt. Wenn die mir vorliegenden Fakten und Vermutungen richtig sind, bessert die Familie das Familienbudget (Grundsicherung im Alter) mit der ukrainischen Rente auf. Durch den von mir vermuteten und angezeigten Missbrauch entsteht — über einen Zeitraum von 10 Jahren — ein Schaden für die Stadt Essen in Höhe von 12 000 bis 20 000 Euro..

Aus der Sicht der Behörden liegt meiner Anzeige kein bewiesener Tatbestand zu Grunde, es ist nur eine Vermutung. Aber meine Vermutungen liegen jetzt dem Sozialamt Essen und der Staatsanwaltschaft vor, um ihnen nachzugehen und sie zu prüfen. Ich bin jederzeit bereit meine Verdachtsmomente, die mir aus der Ukraine mitgeteilt wurden, gegenüber der Staatsanwaltschaft und dem Sozialamt darlegen. Da die ukrainische Bürger, die in Deutschland leben, dürfen weiterhin Rentenzahlungen in der Ukraine nicht erhalten, ich vorbereite eine Strafanzeige an die ukrainische Staatsanwaltschaft.

Sehr geehrte Herren,

Sie können natürlich selber alles leicht erfahren: fragen Sie direkt bei Herrn Budnizkij nach. Und er kann meine Vermutung bestätigen oder eine Klage wegen Verleumdung gegen mich einreichen.

Mit freundlichen Grüßen

Leonid Melamud